Parkinson Effektivwoche
Was ist Morbus Parkinson?
Bei Morbus Parkinson kommt es zu einer fortschreitenden Schädigung von Dopamin-produzierenden Nervenzellen im Gehirn (Substantia nigra). Der resultierende Mangel des Botenstoffs Dopamin führt u. a. zu einem sich verändernden Muskeltonus und daraus resultierend verschiedenen Störungen der Motorik. Hierzu zählen beispielsweise Zittern (Tremor), Steifheit (Rigor), Bewegungsverlangsamung (Bradykinese, Akinese) und Freezing. Der Parkinsonbetroffene verliert das Vertrauen in den eigenen Körper, er wird unsicher, das Selbstwertgefühl wird geschwächt und die nichtmotorischen Begleiterscheinungen fordern im Verlauf der Krankheit auf der psychischen und ggfs. auch auf der kognitiven Ebene zunehmend ihren Tribut.
Hauptmerkmale auf der psychischen Ebene sind hier Störungen der Emotionalität und des Antriebes, Apathie, Anhedonie, Angst, Depression sowie Planungs-, Entscheidungs- und Impulskontrollstörungen. Die motorischen Störungen führen dazu, dass die Muskulatur in eine Dysbalance kommt, die wiederum Fehlhaltungen, ein falsches Gangbild, Haltungsinstabilität sowie eine Flachatmung nach sich zieht. Das komplexe Zusammenspiel der Streck- und Beugeschlingenmuskulatur wird aus dem Gleichgewicht gebracht. Muskelveränderungen sind die Folge – die wiederum Fehlhaltungen oder ein bereits gestörtes Gangbild weiter verstärken.
Die GSA-Effektivmethode
Im Mittelpunkt unserer ganzheitlichen Therapie stehen Dein psychisches Gleichgewicht und das Wiedergewinnen des Vertrauens in die eigenen körperlichen Fähigkeiten. Du wirst daraus Motivation und Selbstvertrauen gewinnen, was den Botenstoffwechsel im Gehirn physiologisch und psychologisch positiv verändert. Vor allem aber wirst Du erkennen, dass Du nicht gezwungen bist, Dich der Krankheit hilflos zu ergeben, sondern erleben, dass Du die Möglichkeit hast, Dich aktiv dagegen zu wehren.
Ziel der GSA-Effektivmethode
Ein weiterer positiver Effekt dieser Übungen ist, dass mehr schnelle motorische Einheiten (Muskelfasern) angesteuert werden, was Deine Bewegungen wieder fließender, kräftiger und schneller werden lässt. Vor allem die reflektorischen Bewegungen werden entscheidend verbessert und dadurch positive Effekte auf die Sturzprophylaxe erzielt.
Ausbrechen aus dem Teufelskreis
Bei der GSA-Effektivmethode steht die individuelle Abstimmung auf Deinen persönlichen Gesundheits- und Fitnesszustand im Vordergrund, da nur so ein Erfolg erzielt werden kann. Durch das Parkinson-Syndrom werden die Bewegungen immer langsamer. Dies führt zwangsläufig dazu, dass Du Deine körperliche Aktivitäten auf ein Mindestmaß herunterschraubst. Dadurch wird die entsprechende Halte- und Bewegungsmuskulatur immer mehr abgebaut. Es kommt zu einer sogenannten Inaktivitätsatrophie, d. h. zu einer Rückbildung der Muskulatur und des Herz- und Kreislaufsystems durch eine zu geringe Inanspruchnahme. Hier befindest Du Dich in einem Teufelskreis.